Neue Ausgabe 2/2017 von Communicatio Socialis zum Thema Jugend und Politik erschienen

Neue Ausgabe 2/2017 von Communicatio Socialis zum Thema Jugend und Politik erschienen

Zum aktuellen Heft: Thema Jugend und Politik
Die heutige Jugend – eine Jugend ohne Politik? Zumindest der Blick auf die vergangenen Wahlbeteiligungen könnte einen solchen Eindruck vermitteln: Seit 1953 ist die Wahlbeteiligung bei der älteren Bevölkerung wesentlich höher, als die der jüngeren.
Dass das Thema komplexer ist, zeigt der Blick auf die aktuelle Shell-Jugendstudie, die eine Trendwende verzeichnet. So bezeichneten sich 2015 immerhin 11 % mehr als politisch interessiert als noch 2002. Worin liegt dieser scheinbare Widerspruch begründet? Eine mögliche Antwort gibt die Jugendstudie der Friedrich-Ebert-Stiftung von 2015, die vor allem einen Vorbehalt der Jugendlichen gegenüber traditionellen Akteuren der Politik verzeichnet.
Brexit, Donald Trump und das Widererstarken des Rechtspopulismus: Die Herausforderungen der Demokratie könnten ein Weckruf für die junge Generation sein, sich auch in die institutionelle Politik einzubringen. Damit würde die Jugend nicht nur sich selbst dienen, sondern der gesamten Gesellschaft – denn die Jugend von heute ist der Träger der Demokratie von morgen.
Gerade mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst 2017 haben wir uns daher entschieden, in der aktuellen Ausgabe das Thema junge Menschen und politische Beteiligung zu unserem Schwerpunkt zu machen.

Die Beiträge im Heft

Zum Auftakt lotet Thilo Hagendorff die medialen Potentiale von Partizipation aus. Im Fokus steht dabei, welche Rolle klassische und insbesondere neue Medien für die politische Sozialisation junger Menschen spielen. Die politische Information durch Medien steht in den darauffolgenden Beiträgen im Mittelpunkt. Katrin Geier und Klaus Meier untersuchten mit einer quantitativen Online- Befragung, wie junge Erwachsene politische Video-Nachrichtenformate wahrnehmen. Christa Gebel befasst sich mit der Nutzung von Online-Medien für politische Information und Beteiligung durch politisch interessierte Jugendliche.
Wie digitale Jugendbeteiligung konkret funktionieren kann, zeigt Daniel Poli von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (IJAB) an zwei E-Partizipationsprojekten auf.
Eine weitere Perspektive aus der Praxis liefert der Politikberater Erik Flügge im Interview. Er berät Städte und Gemeinden bei der Entwicklung und Umsetzung von Jugendpartizipationsprojekten. Zur Abrundung des Themenschwerpunktes kommen zwei junge Menschen zu Wort: Johanna Uekermann und Paul Ziemiak sind die Bundesvorsitzenden der Jugendorganisationen der SPD und der CDU/CSU. In ihren Beiträgen erzählen sie, warum sie tun, was sie tun und wie sie auch andere junge Menschen zur politischen Partizipation motivieren möchten.

Ab sofort sind die einzelnen Artikel online verfügbar.
Selbstverständlich erscheint die Ausgabe, wie gewohnt, auch in gedruckter Form.

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